Verhütung ist Frauensache? Nicht mehr lange! Vielleicht könnte in 2018 ein Produkt auf den Markt kommen, das die Pharmaindustrie samt Pille und Co. auf den Kopf stellt. Aber was genau steckt hinter der neuen Verhütung für den Mann?
Eine neue Verhütung für den Mann
Nein, die Rede ist nicht von einer Pille für den Mann, einer Antibabyspritze oder einem Thermo-Slip – lol! Es soll ein Präparat auf den Markt kommen, das ein Gleichgewicht im Geschlechterkampf herstellen soll. Es wird tatsächlich mit Spritzen eingegriffen, aber ist ja nicht so, als wären wir Frauen bisher nicht auch durch solche Strapazen gegangen – oder?
HIER erfahrt ihr 5 Anzeichen, dass ihr die falsche Pille nehmt.
So funktioniert’s
Die Methode, an der auch die amerikanische „Parsemus Foundation“ forscht, heißt RISUG (Reversible inhibition of sperm under guidance). Dabei wurde ein hormonfreies Kunststoffgel entwickelt, das einmalig in den Samenleiter des Mannes injiziert wird. Dort legt es sich über die Wände des Leiters und führt dazu, dass vorbeifließende Samenzellen so geschädigt werden, dass sie nicht mehr zur Befruchtung von Eizellen fähig sind. Quasi ein Anti-Baby-Tunnel für Samenzellen.
Die bisherigen Tests
Das Gel wurde schon in Indien, China, Bangladesch und den USA getestet. In den Vereinigten Staaten wird das Präparat unter dem Namen „Vasalgel“ an Pavianen getestet. Dort war es drei männlichen Affen gespritzt worden, die Zugang zu zehn bis 15 weiblichen Artgenossen hatten.
Das Ergebenis: Selbst nach 6 Wochen Käfigliebe ist keines der Weibchen schwanger geworden. Bald soll„Vasagel“ deshalb an Menschen getestet werden.
Kann der Vorgang rückgängig gemacht werden? Mit einer zweiten Injektion, die mit dem Lösungsmittels namens Dimethylsulfoxid gefüllt ist, kann der Eingriff wieder rückgängig gemacht werden. Bei 250 Probanden in Indien gab es bislang keine Nebenwirkungen.
Was meint ihr?
Ist es Zeit für solch eine Revolution in der Pharmaindustrie? Somit sind es dann ausnahmsweise die Männer, die über Schwangerschaft und Nachwuchs buchstäblich am eignen Leib entscheiden könnten. Oder sagt ihr, dass ihr auch weiterhin die hormonelle Last auf euch nehmen würdet?