Gerade genieße ich die Oktobersonne und gönne mir ein paar freie Tage zuhause. Und was macht man, wenn man frei hat und den halben Tag Zeit? Netflix! Das war klar!
Also surfe ich so durch das Angebot und bleibe bei einer Reportage über Polygamie hängen. Um genau zu sein: über fundamentalistische Mormonen in Utah. Dort leben ca. 20 Familien in einer Gemeinschaft, in der jeder Mann mindestens 2 Frauen hat.
Mehr ist mehr?
Erstmal wird mir bei dem Gedanken schlecht! Polygamie entspricht nun wirklich nicht meinem Verständnis von Treue und Partnerschaft. Doch je öfter man sich diese sehr kinderreichen (und ziemlich „normal“ aussehenden) Familien anschaut, desto mehr versteht man, dass sie dahinter weniger die Umtriebigkeit der Männer sehen, sondern die Möglichkeit, möglichst große Familien aufzubauen. Die Kinder scheinen ziemlich happy mit ihren vielen Müttern, und die Männer sowieso. Die Frauen sind ehrlich und berichten, dass es durchaus auch Eifersucht gibt und manchmal auch dort ein paar Türen knallen.
Aber man nimmt ihnen in jedem Fall ab, dass alles freiwillig passiert und ihre Kinder danach die freie Wahl haben, wie sie ihr Leben gestalten wollen. Mittlerweile jedoch, ist diese Lebensform in Utah verboten.
Und das könnte man fast schade finden. Dennoch empfinde ich Monogamie nicht nur als meinen persönlich richtigen Weg, sondern auch als Halt und „Grenze“, die man als Mensch braucht. Dahinter versteckt sich weniger Schmerzpotenzial und mehr Gewicht auf dem Wort „Treue“.
Jeder soll so leben, wie er es für richtig hält: mit einem Partner, mehreren oder alleine. Mit einem, zwei oder fünf Kindern. Man muss dabei nur die „Wahl“ haben, dann hat man auch keine „Qual“.
Lederjacke: Massimo Dutti, 250,00€
Jeans: ZARA, 29,00€
Top: ASOS 9,00€
Highheels: ZARA 49,00€
Kette: Familienbande 350,00€
Uhr: Apple Watch, 300,00€
Tasche: MANGO, 29,00€ im Sale
Armreif: MICHAEL KORS, 130,00€
*UVP