Sommer, Sonne, Sonnenschein, packt die Kleider aus und zeigt das Bein! Bis zum Urlaub dauert es aber noch ein bisschen und eure Beine sind noch so bleich, dass ihr sie am liebsten gar nicht in kurze Kleider oder Shorts stecken wollt? Lasst das Bräunen beginnen! Ohne Strand und Meer ist das leichter gesagt als getan, weshalb viele von uns zu künstlichem Sonnenlicht greifen und sich etwas Vorbräunen im Solarium gönnen.
Optisch tut sich da natürlich schnell etwas, aber ist die Haut dadurch wirklich schon wie von richtigem Sonnenlicht vorgebräunt und weniger empfindlich gegenüber Sonnenbrand? Das dachten wir doch zumindest, oder?
Wie werden wir eigentlich Braun?
Unsere Haut wird im Sonnenlicht braun, weil sie sich selbst nicht mit einer Schutzschicht versorgen kann, die dick genug ist um es zu vermeiden.
Beim Bräunen wird die oberste Schicht der Haut verdickt, was jedoch nur mit UVB-Strahlen, die im natürlichen Sonnenlicht enthalten sind, funktioniert. Diese Verdickung der Haut nennt sich Schwiele.
Die bräunliche Färbungen der Haut entstehen dann, wenn das UVB-Licht tief und lang genug in unsere Haut eingedrungen ist, da es dort das Pigment Melanin bildet, welches unsere Haut färbt. Das erklärt wieso ihr erst nach ein paar Tagen im Urlaub erst so richtig anfangt braun zu werden. Davor passiert nämlich…
Was unterscheidet das Sonnenlicht vom Solarium?
UV-Licht haben wir alle schon mal gehört, nicht wahr? Bei Lichtstrahlen ist das aber nicht so einfach und es wird in drei verschiedene Sonnenstrahlungen unterteilt, die sich in ihrer Wellenlänge unterscheiden, UVA-, UVB- und UVC- Strahlen.
- UVA-Strahlen: Sind lange Wellen und können deshalb tief in die Haut eindringen. Sie bräunen zwar unsere Haut, sorgen jedoch nicht dafür, dass unsere Haut eine obere Schutzschicht aufbaut. Außerdem sind sie der Auslöser für die Alterung der Haut. Solarien enthalten fasst nur UVA-Strahlen weshalb Experten davon abraten!
- UVB-Strahlen: Sie sind kurzwelliger und energiereicher als die UVA-Strahlen im Solarium und werden fast ausschließlich von der Sonne ausgestrahlt.Sie können nicht so tief in die Haut eindringen und bilden wegen den niedrigen Dosen eine Lichtschwiele (= die verdickte oberste Hautschicht, die als Schutzschicht dient) die ungefähr einem Lichtschutzfaktor von 5 entspricht. UVB-Strahlen sind deshalb weniger schädlich für uns wie die Strahlen aus dem Solarium. Schön knackige und natürliche Bräune wird nur von ihnen verliehen.
- UVC-Strahlen: Sie sind die Aggressivsten der drei, und zwar besonders aggressiv. Sie werden jedoch von der Ozonschicht gefilter wenn diese intakt ist. Aber keine Sorgen, in Solarien kommen sie nicht vor.
Vorbräunen im Solarium – Der Schein trügt.
Da nur die UVB-Strahlen der Sonne diesen Hautschutz aufbauen können und Solarien diese normalerweise kaum ausstrahlen, ist es nicht möglich die Haut im Solarium für den Urlaub vorzubräunen.
Die Haut auf die wahre Sonne vorbereiten kann also nur die Sonnencreme. In größeren Mengen kann die UVB-Strahlung Sonnenbrand verursachen und ist an der Entstehung von Hautkrebs beteiligt, weshalb man sich nicht auf das Solarium verlassen sollte. Vorbräunen im Solarium trügt mit Bräune, bereitet eure Haut jedoch nicht auf das echte Sonnenlicht vor.
Ihr wollt jetzt lieber nicht mehr ins Solarium? Kein Problem! Hier haben wir eine andere Lösung für euch.