Gehört ihr zu den Frauen, die vor besonderen Anlässen noch schnell versuchen, einen Termin beim Friseur zu bekommen? Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, nur für ein Styling zum Friseur gegangen zu sein. Okay, Lüge. An meinem Abiball war ich tatsächlich beim Friseur. Aber auch nur weil mich meine Mutter überredet hat und ich wirklich etwas Ausgefallenes wollte. Wenn es aber nicht unbedingt ein rihanna-like Irokesen sein soll, dann übernehme ich das gerne selbst. Denn DIY Frisuren sind einfach mehr mein Ding. Wieso?
Geld ist tatsächlich nicht der einzige Grund (auch wenn #studenlife und so). Wieso ich lieber mein eigener Stylist bin und wieso es sich lohnt, mal selber zu experimentieren? Ich glaube ich kann euch überzeugen…
Ich bin der Herr meines Kopfes
Klar, ans Färben oder schneiden würde ich mich selber nicht herantrauen. Wenn es allerdings um Frisuren geht, war ich schon immer mein eigener Herr. Und da kommen wir auch schon zum ersten Punkt:
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1. Ich bin ein Perfektionist…
Und das macht einen Besuch beim Friseur nicht gerade leicht. Denn man muss die Kontrolle und die Oberhand jemand anderem überlassen. Kennt ihr das auch?
Man hat eben eine genaue Vorstellung und Vision im Kopf, wie man das Ergebnis haben will. Zwar versuche ich dabei dem Friseur alles, so gut es geht, zu visualisieren – ja, sogar mit Instagram- und Pinterestbeispielen – aber letztendlich findet man sich immer wieder in dieser einen Situation:
Man sitzt hilflos auf dem Salon-Stuhl und hat das Gefühl, Schritt für Schritt dabei zuzusehen, wie eine Frisur entsteht, die man eigentlich so nicht haben wollte. Ein oder zwei mal redet man der Stylistin dann vielleicht ins Werkeln rein, beim 5. Mal spürt man aber schon die Anspannung ihrerseits und traut sich dann eigentlich auch nicht mehr so „frech“ zu sein und den Mund aufzumachen.
Das Ganze läuft dann darauf hinaus, dass man sich (gezwungenermaßen!) mit einer Frisur, die man eigentlich so nicht haben wollte, abfinden muss. Schließlich hat man ja Geld dafür gezahlt. Super. Auf einer Hochzeit, für die das Outfit mit monatelanger Planung genau durchdacht war, mit der falschen Frisur. Ja 1st world Poblems, aber isso.
2. Sagt man Hochsteckfrisur, verlässt man den Salon als altmodische Herzogin
Und damit meine ich Herzogin mit Herzogin-Frisur… Denn leider haben einfach viele Friseure das klassische, altbacken Bild von einer Hochsteckfrisur im Kopf, wenn das Wort Steckfrisur fällt. Schön perfekt gestriegelt, am besten noch pompös und wenn man sagt Locken, dann sind selbst die perfekt gestriegelt. Also genau das, was ich nicht haben wollte.
Versteht mich nicht falsch. Wenn man auf so einen Look hinaus will, darf das natürlich auch sein. Ich habe aber meistens lockere, verspielte Frisuren im Kopf, die eben perfekt zu einer Sommer-Hochzeit passen und auch zu meiner Persönlichkeit. Die größte Angst beim Friseur ist deshalb,…
dass es beim Wunsch von Locken darin endet, dass ich viele, spiralförmige Mozart-Locken habe, bei denen man noch förmlich sieht, dass vor ein paar Stunden ein Lockenstab dazwischen hing. Und bei meinem Glück, verlasse ich den Salon mit genau so etwas. So oft habe ich es schon bei Familienmitgliedern erlebt und dachte mir im Anschluss: Gut dass ich doch nicht mitgegangen bin, als die Frage gestellt wurde wer auch einen Termin will.
3. Für jeden ein Kinderspiel
Wenn wir mal ehrlich sind, wird es uns echt leicht gemacht. Durch Youtube, Instagram und Pinterest haben wir so viele Möglichkeiten uns inspirieren zu lassen und das beste ist, dass die Frisuren-Ergebnisse immer mega aufwendig aussehen, es aber gar nicht sind.
Dazu kommt, dass uns der aktuelle Undone-Trend wirklich alles nochmal leichter macht. Als perfekt gilt unperfekt! Wenn eine Strähne mal doch nicht hält oder und alles etwas weniger perfekt ist, als ihr es geplant hattet, dann ist es wahrscheinlich genau richtig so!
4. Dieser Moment, wenn du dein eigener Stylist warst
Bei welchem Friseur warst du? Ich muss schmunzeln aber sage dann mit einem breiten Grinsen: Habe ich selber gemacht! Ich kann euch das nur ans Herz legen! Es ist wirklich ein tolles Erfolgserlebnis, das man aber nur haben kann, wenn man eben ein bisschen selber experimentiert.